Montag, 25. Februar 2008

Dresscode der Missionare kennt auch Ausnahmen




Normalerweise tragen die Missionare der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (LDS) dem "Dress code guideline" entsprechend: dunkle Anzüge, weiße Hemden, Krawatte und Anzugschuhe. Ausnahmen sind so gut wie ausgeschlossen. Es gibt aber auch Missionsfelder (Länder), in denen eine gewisse kulturelle Anpassung der Kleidung von Vorteil sein kann oder zur gewissen Sitte gehört.
Im pazifischen Insel-Königreich Tonga, wo mit 13,8 % (wikipedia) der höchste mormonische Bevölkerungsanteil weltweit zu finden ist, dürfen die Missionaren neben dem Anzug traditional auch den rock-ähnlichen tupenu und ta‘ovalas (gewebte Decke) um die Weste, dazu den Kordelgürtel kafe mit weißen Hemden und Krawatte tragen. Die Sisters tragen eine puletaha (Kleid mit langen Ärmeln und Halsausschnitt) und ebenfalls tupenu mit einem kiekie (gewebten Band). In Tonga gilt die Kleidung als formell. An den Füßen tragen die Missionare auf den Pazifikinseln Ledersandalen.
Manche Missionare auf der US-Pazifikinsel Hawaii dürfen einen traditionellen Männerrock Sarong tragen. Gehalten wird der Sarong durch einen Knoten vor dem Bauch. Normalerweise reicht der Sarong bis an die Füße.

Bildquelle: mission.net

Freitag, 22. Februar 2008

Mormonen in der Geschäftswelt


Bild: Amazon

Neulich bin ich in der Bibliothek auf ein Buch gestoßen mit dem Titel "The Mormon Way of Doing Business". Darin schildert der amerikanische Autor Jeff Benedict, wie Führerschaft und Erfolg mit Glaube und Familie zusammenhängen.
Hier ein paar interessante vom Autor herausgearbeitete Standpunkte, warum Mormonen gute Geschäftsleute sind:

Service
- Mormonen leisten zwei Jahre lang einen Vollzeitdienst und wissen, wie man mit Menschen umzugehen hat. Diese Erfahrung schlägt sich auch im Beruf in Sachen Service nieder.

Arbeitsmoral
- Ähnlich wie auf Mission muss im Beruf viel gearbeitet werden. Strenge Regeln und Disziplin tragen zum Erfolg bei.

Teammotivation
- Wer als Bischof, Pfahlpräsident oder andere Autorität ehrenamtlich eine Gemeinde zu bestimmten Tätigkeiten ohne finanzielle Belohnung motivieren kann, dürfte in der Berufswelt ein Team auch gut motivieren können.

Reflektion
- Mormonen gehen täglich auf die Knie, um über wichtige Entscheidungen und andere Dinge zu beten. Wer dies als Geschäftsmann tut, trifft Entscheidungen bedachter und beschäftigt sich bewusst mit diesen Entscheidungen und den Konsequenzen.
- Ähnlich kann man beim täglichen Schriftstudium reflektieren.

Gesundheit
- Der Verzicht auf Alkohol, Koffein und Tabak ist in einer stressigen und hektischen Geschäftswelt von Vorteil.

Arbeitsklima
- Mormonen meiden den Gebrauch von obszönen Wörtern. Dies kann sehr dienlich für das Klima innerhalb eines Teams sein.

Großzügigkeit
- Mormonen geben ihren Zehnten an die Kirche. Dies macht auch Geschäftsmänner immer wieder bewusst, großzügig zu geben, und nicht zu geizen.

Rückhalt
- Mormonen haben einen guten Rückhalt in ihrer Familie. Diesen Rückhalt pflegen sie, indem sie den Sabbat heiligen (nicht arbeiten, sondern Zeit mit der Familie verbringen) und so gut wie möglich Montag abends den Familienabend haben.

Energie auftanken
- Mormonen tanken Energie am Sabbat (Sonntag) auf. So können auch Geschäftsleute entspannt in die neue Woche starten.

Donnerstag, 21. Februar 2008

Umstrittene US-Serie "Big Love" auch bald in Deutschland?




Die US-Serie "Big Love", produziert von Tom Hanks, hat in Amerika beim Serienstart 2006 für Furore gesorgt. Nach Angaben von serienjunkies.de hatten sogar einige Mormonen gegen die Ausstrahlung von „Big Love“ auf dem Pay-TV-Sender HBO protestiert. Die Serie handelt von einer streng gläubigen christlich-fundamentalistischen Familie, in der der Mann Bill Henrickson, gespielt von Bill Paxton, polygam lebt.

Ein Mann und drei Frauen, gespielt von Jeanne Tripplehorn, Chloe Sevigny und Ginnifer Goodwinder. Die Handlung spielt in Salt Lake City, wo die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage ihren Hauptsitz hat. Die Familie lebt geheim, durchlebt aber immer wieder belastende Situationen. In der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (HLT) ist Polygamie seit 1890 nicht mehr erlaubt. Praktiziert sie ein Mitglied, wird es ausgeschlossen.



Fundamentalistische Kreise wie zum Beispiel die Fundamentalistische Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage praktiziert Polygamie noch heute. Sie dürfen sich jedoch nicht Mormonen nennen, da diese Bezeichnung nur für die Mitglieder der Kirche Jesu Christi HLT gilt. Da es jedoch immer wieder zu Verwechslungen, Missverständnissen und Falschinterpretationen kommt, hat die Kirche Jesu Christi HLT immernoch Schwierigkeiten diesen Unterschied in der Öffentlichkeit zu verfestigen. Da in der US-Serie oft die Bezeichnung "Mormonen" fällt und viele Parallelen zu den Mormonen hergestellt werden, kam es zu diesen Protesten.

Nach Angaben von serienjunkies.de hat sich der Sender HBO in der Hinsicht geäußert, dass die Mormonen in "Big Love" überhaupt nicht oft erwähnt würden – und sogar eine Einblendung am Ende der ersten Folge explizit darauf hinweist, dass es sich nicht um eine Darstellung der Mormonen handele.


"Big Love" war 2007 "als beste Serie" für den Golden Globe nominiert, ist aber hierzulande noch von keinem Sender gekauft worden. Wahrscheinlich ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis die Serie auch in Deutschland anläuft, obwohl von Zuschauerseite behauptet wird, dass die Serie in Deutschland aufgrund der Thematik nicht so sehr ankommen wird.
Online findet man einzelne Episoden auf GoogleVideo.

Quelle: Serienjunkies.de, wikipedia, hbo

Mittwoch, 20. Februar 2008

Schon gewusst? Izzie ist Mormonin !


Katherine Heigl alias Izzy Stevens


ProSiebens Grey's Anatomie-Schauspielerin Katherine Heigl alias Dr. Izzie Stevens ist Mormonin.
Die 29-jährige Amerikanerin hat deutsche und irische Wurzeln (Nachname deshalb Heigel ausgesprochen).
Sie wuchs in einer mormonischen Familie auf, ist aber derzeit inaktiv, wie sie immer wieder in Interviews betont.
Heigl hat sich im Juni 2006 mit dem Sänger Josh Kelley verlobt und ihn am 23. Dezember 2007 geheiratet. Die Heirat fand auf der Stein Eriksen Lodge in Park City, Utah, statt. Eine Tempelsiegelung gab es nicht, dafür eine private Zeremonie. Mit Kelley, 27, ist sie erst nach der Hochzeit zusammgezogen. “Ich bin immernoch genug Mormonin – nicht viel, aber genug – so dass ich das noch ein bisschen heilig halten wollte,” sagte Heigl gegenüber "Vanity Fair".

Quellen: wikipedia, diverse Interviews Bild: entertainment weekly

Sonntag, 17. Februar 2008

Essen wie bei den mormonischen Pionieren



Was haben die mormonischen Pioniere wohl auf ihrer langen Reise gen Westen 1846 gegessen. Sie legten auf dem "Mormon Pioneer Trail" 2000 Kilometer zurück, für den sie eineinhalb Jahre brauchten, um schließlich im Juli 1847 am Großen Salzsee in Utah anzukommen. Unterwegs pflegten sie ihre Kochtradition so weit wie es ihnen möglich war. Doch oft hatten sie nur wenig zu essen und mussten viel hungern (50 Gramm Essen pro Tag!).
Hier seien ein paar Mahlzeiten der Pioniere vorgestellt, die neulich bei einem Pionierabend im Pfahlhaus Düsseldorf zubereitet wurden:

"Yankee Eintopf" (Yankee Fry Stew)
Bratkartoffeln und gebratener Speck. Dazu Zwiebeln, etwas Wasser, Salz und Pfeffer. Natürlich heiß serviert.

"Hähnchenfleisch-Eintopf" (Stewed Chicken)
Hähnchenstückchen mit heller Soße.


Selbstgebackenes Brot


Quelle: Our Pioneer Heritage, Bildquelle: footnote.com, privat

Freitag, 15. Februar 2008

95 Tage Lesen zu Ehren Gordon B. Hinckleys



Seit dem vierten Februar lesen viele jugendliche Mormonen auf der Welt das Buch Mormon, um auf diese Weise ein letztes Mal den verstorbenen Propheten Gordon B. Hinckley zu ehren. Alle wollen das Buch Mormon entsprechend den Lebensjahren Gordon B. Hinckleys in 97 Tagen durchlesen. Dies ist die "Hinckley Challenge".
Auf der Seite www.hinckleychallenge.com zählen alle Teilnehmer die Seitenanzahl ihres Fortschrittes.
Das Ziel der Challenge: Eine Millionen Seiten sollen am Ende zusammen von allen Teilnehmern gelesen sein.
Mach mit bis zum 10 Mai auf
www.hinckleychallenge.com

Teilnehmer bisher



Tja, mein Fortschritt ist bisher noch bescheiden.

Sonntag, 10. Februar 2008

Mormonenpaar bei MTVs "Engaged & Underage"




Quelle:MTV
Bei der Reality-Show "Engaged & Underage" (Verlobt & "zu jung") die gerade auf MTV läuft, ist auch ein mormonisches Paar dabei. Die Verlobte Amanda (19) ist als Mormonin aufwachsen, ihr Verlobter Chris (19) ist Konvertit. MTV hat die beiden auf ihrem Weg zum "Traualtar" begleitet.
Es war immer Amandas Traum, eine traditionelle mormonische Heirat im Tempel zu haben, was aber bedeutet, dass Chris' Familie nicht bei der Zeremonie teilnehmen kann. Das Paar merkt sehr schnell, wie schwierig es für Chris' nicht-mormonische Familie ist, von der Tempelzeremonie der Heiratssiegelung ausgeschlossen zu sein.
Am Abend nach der Brautfeier (bridal shower) entscheiden sich die beiden dazu, zwei Zeremonien abzuhalten, damit Chris' Familie auch an der Trauung teilnehmen kann. Die erste Zeremonie im Tempel, die zweite, eine Ringzeremonie vor der Gratulationscour.
Zu sehen gibt es die Folge hier:

Donnerstag, 7. Februar 2008

Mormonen-Bekenntnis bei RTLs NAVI CIS


Bild: wiki
In der heutigen Folge der RTL-Erfolgsserie NAVI CIS bekannte sich der Hauptdarsteller Michael Weatherly alias Anthony "Tony" DiNozzo zu seinem mormonischen Glauben. Dies aber nur in der Sendung, denn privat ist er offensichtlich kein aufgewachsener Mormone (hat mehrer Geschwister, aber nicht von denselben Elternteilen, und Weatherly ist selbst auch geschieden).
Der Dialog im Originalskript (Es handelt von Frauen):

WILLIE: She’s cute. Yeah, she’s hot. I don’t know about you but I sleep with a lot of women, so…
TONY: I wouldn’t know anything about that, Willie. I’m a Mormon.
WILLIE: Oh. Oh, I’m sorry. I think it could be this one right here. You know, I was really drunk, so…
GIBBS: Sit down. You’re going to have to do better.
WILLIE: Look man, I’m doing the best I can, all right? All right. All right… yeah, I think it’s her.
TONY: Summer Diamond. Very hot.
GIBBS: You think this is her?!
TONY: Look, there’s always something about every woman that you remember. Something small and subtle. Something you’re going to remember twenty years later; a piece of jewelry, a laugh, something. A smell…
KATE: Uh! I feel like I died and woke up in a Calvin Klein ad.
WILLIE: I thought you were a Mormon?
TONY: Concentrate, Willie.

OH, NEIN: Mitt Romney gibt auf



Schade, schade, schade. Das sind die Worte die einem bleiben, wenn man nun in den Nachrichten erfährt, dass Mitt Romney, Hoffnungsträger für das Präsidentenamt, das Handtuch geworfen hat. Große Enttäuschugen macht sich auch im Internet breit. Folgendes konnte man im "Mitt Romney for President"-Forum bei studivz.de lesen:

Moritz B.r schrieb:
am 07.02.2008 um 20:52 Uhr
HEUL !!!!!!!!!!!!!!
Aber ich habs ja gesagt, er muss jetzt aufhören. Er hätte keine Chance mehr gehabt, es ist besser so.
Wie wärs wenn wir die Gruppe umbenennen in "Mitt Romney wäre der beste gewesen" oder so?
:(((

Oliver C. schrieb
am 07.02.2008 um 20:18 Uhr
Schade. Wirklich schade. :(
Naja, dann halt McCain. Bloss nicht Clinton oder Obama...

Heiko A. schrieb
am 07.02.2008 um 19:48 Uhr
Mist, er war doch die letzte Hoffnung.... er wäre so so ideal gewesen!
ich bin wirklich traurig!!!!! :-(

Kai V. schrieb
am 07.02.2008 um 19:38 Uhr
ok, fragt sich jetzt, ob er mit seinem frühzeitigen ausscheiden seine bis dato geringen chancen für einen platz auf dem ticket verbessert hat...aber ich denke, eher nicht... obwohl es auch früher schon mal vp-kandidaten gab, die zunächst nicht die allerbesten freunde mit dem präsidentschaftskandidaten waren.

Hier seine Abschiedsrede:

Presseschau: Januar und Februar 2008


Über die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage und Vertreter der Kirche ist Anfang des Jahres 2008 verhäuft berichtet worden. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) berichtet regelmäßig über Angelegenheiten der Kirche. Die Artikel sind meist alle von dem Redakteur Matthias Rüb, studierter Theologe und Mormonenexperte bei der FAZ. Hier eine kleine Presseschau:

1. Die FAZ berichtet über den Tod des Propheten:


2. Die FAZ berichtet über die Berufung Uchtdorfs:
Zitat: "Neben Henry B. Eyring wurde der 67 Jahre alte Deutsche Dieter Uchtdorf als zweiter Ratgeber berufen. Der ehemalige Lufthansa-Chefpilot ist der erste Nicht-Amerikaner im wichtigesten Führungsgremium der Mormonen-Kirche."


3. Die Sueddeutsche Zeitung berichtet über das Waffengesetz in den USA und bildet zwei (nur für Insider erkennbare) Mormonen ab. Zitat: "Aaron: Meine Eltern haben mir das Schießen beigebracht, als ich in Utah aufwuchs. Hier habe ich eine Waffe, weil wir in einer ziemlich rauen Gegend leben, und ich von der Arbeit mit der U-Bahn nach Hause fahre. Ich habe mir gedacht, wenn die bösen jungs Waffen haben, sollte ich auch eine besitzen." Aaron und Brittny leben in Pennsylvania.


Auf dem kleinen Tisch: Buch Mormon, Dreifachkombination und Bibel


4. Das britische Magazin "NEWSTATESMAN" widmet dem Thema "Gott" (God) eine Titelgeschichte.


Interessant dabei: Eine Geschichte über den US-Wahlkampf "Wie würde Jesus wählen?". Zitat: "Würde Jesus Mitt Romney wählen, einen Strenggläubigen einer Religion, die den Garten Eden, wo Adam und Eva am Anfang zusammenkamen, in Missouri lokalisiert? Und wenn Jesus zurückkommt, um über die Welt zu regieren, dies nicht nur in Jerusalem, sondern auch in Jackson County tut? - Oder würde er Mike Huckabee wählen, einen ordinierten Southern Baptisten Pastor, der scherzt, dass die 16 Menschen, die er als Gouverneur hinrichten ließ, ihn kaum als gewaltschau bezeichnen würden? - Vielleicht würde Jesus Senator John McCain, einen bekennenden Ehebrecher und vom Anglikaner zum Baptisten gewechselten, wählen, der im Vietnamkrieg eine Stadt bombadierte, in der er wusste, dass Männer, Frauen und Kinder leben? - Vielleicht Senatorin Hillary Clinton, eine methodistische Kirchengängerin, die einst eine begeisterte Unterstützerin des extrem rechten republikanischen Präsidentschaftskandidaten Barry Goldwater war, der wiederum Moskau mit Atomwaffen angreifen wollte und glaubte, dass Armut Zeugnis einer schlechten Persönlichkeit sei? - Oder Barack Obama, dessen Kirche einen Artikel veröffentlichte, in dem Louis Farrakhan gepriesen wurde, ein Antisemit, der weiße Menschen als "blauäugige Teufel" und Juden als "Blutsauger" bezeichnet habe?".....Nun, der Autor Andrew Stephen gibt am Ende keine Antwort auf die Frage, nur: "So, What would Jesus do, then? Pray for America, I think".

Mittwoch, 6. Februar 2008

Trotz "Tuesday"-Schlappe: Romney kämpft weiter


Der mormonische Präsidentschaftskandidat Mitt Romney kämpft trotz einiger starken Verluste am "Super Tuesday" weiter um das Präsidentenamt. Bei einer Kundgebung sagte Romney: "Eins ist am "Super-Tuesday" für mich klar geworden: Der Wahlkampf geht weiter. Ich denke, es gibt einige, die dachten, heute Abend sei alles vorbei. Doch es ist nicht vorbei, wir kämpfen weiter, wir gehen den ganzen Weg bis zur Delegiertenversammlung, und wir gewinnen das Rennen und gehen ins Weiße Haus."
Romney gewann 7 der 21 Wahlen am "Super Tuesday".
Die Stimmenverteilung sieht nun so aus:

Im Mormonenstaat und einer der Heimorte Romneys Utah holte Romney erstaunliche 90 Prozent der Stimmen.
Grafik: ARD

Hier die Rede Romneys zum "Super Tuesday":

Dienstag, 5. Februar 2008

Deutschland jubelt über ersten deutschen Zweiten Ratgeber



Zum ersten Mal in der Geschichte wurde ein Deutscher in die erste Präsidentschaft berufen. Der Deutsche Dieter F. Uchtdorf (67) wird neben dem Amerikaner Henry B. Eyring den neu berufenene Präsidenten der Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage von nun an beraten. Der neue 16. Präsident Thomas S. Monson gilt als Freund und Kenner Deutschlands.
Uchtdorfs erste Worte: "Ich bin freudvoll überwältigt. Mich hat die Berufung tief bewegt."

Viele deutsche Mitglieder sind begeistert über die Berufungen. In Internetforen schreiben sie über das Ereignis.
Delphi, 26: "Präsident Uchtdorf war mein Pfahlpräsident!"
Conny, 20: "Ein DEUTSCHER in der 1. Präsidentschaft! WOW!!!"

So ist Dieter F. Uchtdorf als Zweiter Ratgeber ins oberste Führungsgremium gerückt:

1. Nach dem Tod des Präsidenten Gordon B. Hinckley wurde die erste Präsidentschaft automatisch aufgelöst, die Ratgeber rückten ins Kollegium der Zwölf Apostel.

2. Das Kollegium der nun "Vierzehn" Apostel kommt unter dem Vorsitz des dienstältesten im "Haus des Herrn" (Salt Lake Tempel) zusammen, um zwei Fragen zu erörtern und darüber zu beten:
I. Soll die Erste Präsidentschaft neu gebildet werden?
II. Soll die Kirche weiterhin unter der Leitung des Kollegiums der Zwölf Apostel stehen?

4. Ein formeller Antrag über das Erörterte wird ausgearbeitet und das Kollegium stimmt ab.

5. Das Kollegium wählt den neuen Präsidenten der Kirche einstimmig beruhend auf der übereinstimmenden persönlichen Offenbarung durch den Heiligen Geist.

6. Der neue Präsident wählt aus dem Kollegium zwei Ratgeber aus, Dieter F. Uchtdorf als zweiten Ratgeber. Seit der Wiederherstellung der Kirche wurde jedes Mal, wenn die Erste Präsidentschaft neu gebildet wurde, der dienstälteste Apostel Präsident der Kirche. Dies ist aber nicht zwingend notwendig, da es darüber keine Regelung gibt.

7. Die neu berufenen Autoritäten werden mit Handauflegen eingesetzt.

8. Noch steht die Bestätigung von der allgemeinen Mitgliedschaft der Kirche, die auf der nächsten Generalkonferenz folgt, aus. "Wenn wir die Hand heben, um den Propheten in seinem Amt zu bestätigen, dann ist es ganz wichtig, dass wir alle ein Zeugnis haben, nämlich dass Gott lebt, dass Jesus der Messias ist und dass er die Kirche heute durch einen Propheten führt, den er selbst erwählt hat. (Robert D. Hales)

Quelle: kirche-jesu-christi.org, eigene Zusammenstellung, kutv

Sonntag, 3. Februar 2008

Titelseiten berichten über Trauerfeier


Deseret Morning News (Utah)

Herald Journal (Utah)

Wie Mormonen Karneval feiern: Das Zehn-Punkte-Rezept


Die fünfte Jahreszeit ist bereits im vollen Gange. Nicht nur in der Karnevalshochburg Köln wird ausgelassen gefeiert, überall in der Republik wird sich verkleidet und gefeiert. Traditionen zu pflegen, ist auch ganz im Sinne der Kirche, doch es muss mit den Geboten vereinbar sein. "Jecke" Mormone nehmen sich einfach folgendes Zehn-Punkte-Rezept auf die Karnevalstour mit:

Samstag, 2. Februar 2008

Herzbewegende Trauerfeier rührte zu Träne

Mit einer großen Gedenkversammlung nahmen über 21 Tausend Menschen, darunter Familie und Freunde, von dem verstorbenen Propheten Gordon B. Hinckley Abschied. Zu der eineinhalb Stunden langen Versammlung reiste auch der Präsidentschaftskandidat Mitt Romney an. In Ansprachen wurde dem Leben und Wirken Gordon B. Hinckleys gedacht. Viele Zuhörer im Konferenzzentrum und auf der ganzen Welt, die via Live-Übertragung die Versammlung verfolgten, waren zu Tränen gerührt. Es war eine wunderschöne Versammlung zu Ehren Gordon B. Hinkleys. "Der Prophet ist mit uns bis aufs Wiedersehen."

Mitt Romney (AP)

Gedenkfeier

Grabweihung

Das Grab wurde durch den Priestertumsträger Elder Richard Hinckley, Sohn von Gordon B. Hinckley, mit folgenden Worten geweiht: "Geliebter ewiger Vater, der du bist im Himmel, mit der Vollmacht des melchisedikischen Priestertums weihe ich dieses Grab und diese Grabstätte als Ruhestätte für die sterblichen Überreste von Gordon B. Hinckley bis zu der Zeit, an der du ihn erweckst an dem Morgen der Auferstehung.(Gebet) Im Namen Jesu Christi, deines Sohnes, Amen."


Die komplette Trauerfeier von kutv:

Freitag, 1. Februar 2008

Frerich Görts' Nachruf auf Gordon B. Hinckley

Bild: Kirche-jesu-christi.org


Frerich Görts, Sprecher der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage ("Mormonen") in Deutschland, hat sich zum Tod von Gordon B. Hinckley, 15. Präsident der Kirche, geäußert. Das geistliche Oberhaupt der Kirche war in der Nacht von Sonntag auf Montag im Kreise der Familie in Salt Lake City verstorben.
Zitat Frerich Görts: "Der Abschied von Gordon B. Hinckley ist kein leichter für die lebensfrohen und engagierten Christen, die in den deutschen Kirchengemeinden der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage ihre religiöse Heimat finden. Gemeinsam mit ihren weltweit 13 Millionen Glaubensschwestern und Glaubensbrüdern verlieren sie ihr geistliches Oberhaupt, einen vertrauten Freund, einen einfühlsamen Berater, einen unermüdlichen Fürsprecher. Doch brachte Präsident Hinckley nicht nur die Anliegen einer einzelnen christlichen Konfession voran. Als beharrlicher Mahner für Respekt gegenüber Andersgläubigen, Förderer von Bildung des Herzens und des Verstands sowie als Helfer der Armen und Mittellosen war er weit über die Grenzen seiner eigenen Kirche bekannt. Unter den vielen Gesprächspartner von Gordon B. Hinckley war der frühere Bundespräsident Johannes Rau, der im Jahr 2002 Salt Lake City besuchte. Die deutschen Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage bewahren das Erbe Präsident Hinckleys in ihren Herzen und begleiten dessen fünf Kinder und 25 Enkelkinder in dieser schweren Stunde mit Gedanken und Gebet."

Tausende erweisen letzte Ehre


In Salt Lake City (Utah, USA) berichten die Reporter von einem Menschenansturm wie zu Zeiten der Olympischen Winterspiele 2002. Tausende Menschen harren studenlang in der Kälte vor dem Konferenzzentrum am Tempelplatz aus, um am Sarg des Propheten Gordon B. Hinckley vorbeigehen zu können, und ihm die letzte Ehre zu erweisen. Offen aufgebahrt liegt Hinckley, gekleidet in einem weißen Tempelanzug, umgeben von zahlreichen Blumen und Gestecken. "Wir sind um vier Uhr morgens aufgestanden, um die ersten vor Ort zu sein", berichten ein paar junge Frauen. Noch den ganzen Tag wird der Prophet aufgebahrt sein, morgen ist dann die Trauerfeier, zu der auch der Präsidentschaftskandidat Mitt Romney erwartet wird.


Bilder: kutv, deseretnews