Samstag, 25. Oktober 2008

Kontroversen über eine Rede von Apostel Packer



Apostel Boyd Kenneth Packer Bild: ldsnewsroom

Eine Ansprache von Elder Boyd Kenneth Packer, Mitglied im Kollegium der zwölf Apostel, hat für Kontroversen gesorgt. Sie soll Panik unter den Mitgliedern geschürt haben, aufgrund von Aussagen über eine anstehende wirtschaftliche Krise und gesellschaftlichen Werteverfall. Die Ansprache, die Packer am 12. Oktober in seiner Heimatgemeinde Forest Bend gehalten haben soll, kursiert seit einigen Tagen im Internet. Bei FAIR, der Stiftung für Fragen über den Mormonischen Glauben, gingen zahlreiche Anfragen für eine Abschrift der Rede ein. Es gibt aber lediglich eine unautorisierte Abschrift der Rede.
Darin wird Packer folgendermaßen zitiert:

"Es wurde Zeit, dass der Herr uns eine Lektion erteilt. Eine große Katastrophe kommt. Ich sollte dies wahrscheinlich nicht sagen, weil es sonst passieren könnte, aber es wird passieren. Und wir werden daraus lernen."

"Liebe Jugendlichen, euer Leben wird anders sein. Die Welt verändert sich. Ihr werdet ohne die Dinge auskommen müssen, die ihr euch heute erhofft. Fürchtet euch nicht. Verändert euer Leben so, dass ihr ohne die extravaganten und luxuriösen Dinge auskommt, die ihr euch vielleicht erhofft. Lernt zu beten. Es macht einen Unterschied "ein Gebet zu sprechen" oder zu "beten". Es wird eine wunderbare Zeit – es wird nicht einfach, und es wird kurz sein. Aber fürchtet euch nicht."

Weiter heißt es in der Ansprach:

"Beginnt zu sparen. Die Regentage kommen – tatsächlich sind die Wintertage schon da. Fahret eure Erwartungen auf Null runter. Legt den Egoismus ab. Um uns herum gibt es viel Schlechtes. In heutiger Zeit ist es für Kinder nicht mehr sicher, allein raus zu gehen. Wir müssen Acht geben wie nie zuvor. Wir müssen uns vor der Schlechtigkeit, Habsucht und Geldgier
in der Welt schützen."


"Harte Zeiten stehen uns voraus und die Politiker haben es schwer, zu erkennen, was zu tun ist. Es ist wichtig auf den Heiligen Geist zu hören. Wir werden von Propheten und Aposteln geführt. Wir können vorausschauen. Wir können und wir sind vorbereitet."

All diese Worte haben bei Mitgliedern Besorgnis ausgelöst. Steht uns wirklich eine krisenhafte Zeit bevor?
Die erste Präsidenschaft ließ verlauten, dass die Ansprache Packers auf "personal notes", also auf persönlichen Äußerungen beruhe, die man persönlich zur Kenntnis nehmen müsse - und nicht als allgemeine Kirchenlehre aufzufassen sei.

1 Kommentar:

almar hat gesagt…

Ich frage mich warum es bei den Mitgliedern Besorgnis ausgelöst hat, wenn Apostel Packer von Regentage spricht die kommen werden.
"Wir müssen uns vor der Schlechtigkeit, Habsucht und Geldgier
in der Welt schützen."
Das trifft doch zu oder?
Ich sehe darin die Weltweite Finanzkrise und die Gewalt die überrall zunimmt.
"Harte Zeiten stehen uns voraus und die Politiker haben es schwer, zu erkennen, was zu tun ist. Es ist wichtig auf den Heiligen Geist zu hören. Wir werden von Propheten und Aposteln geführt. Wir können vorausschauen. Wir können und wir sind vorbereitet."
Natürlich stehen uns harte Zeiten bevor. Man denke nur an die Katastrophen die in aller Welt vermehrt auftreten.
Wir müssen auf alles gefasst sein.