Exorzismus wird noch heute von der katholischen Kirche verstärkt praktiziert. Die evangelisch-lutherische Kirche kennt den Exorzismus bei der Taufe.
Immer wieder wird der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage Geheimniskrämerei oder zum Teil auch sektiererisches Verhalten von Seiten der evangelischen oder katholischen Kirche vorgeworfen. Neutrale Experten wie Autoren, die für Wikipedia schreiben, sagen dazu, dass "von einigen konkurrierenden christlichen Gruppierungen das Mormonentum scharf kritisiert wird". Interessant ist hierbei das Wort "konkurrierend". Besteht also die Kritik aufgrund der Konkurrenz zwischen den Kirchen?
Mit folgenden Praktiken will die Kirche Jesu Christi HLT bestimmt nicht konkurrieren:
Katholische Kirche
Kannibalismus beim Abendmahl?
Tatsächlich wird beim katholischen Abendmahl Brot und Wein durch die Vollmacht des Priesters in Christi wahres Fleisch und Blut verwandelt („Wandlung“ oder „Transsubstantiation“). Von Kannibalismus redet jedoch keiner.
Exorzismus
Die äußerst umstrittene Praxis der Teufels- und Dämonenaustriebung wird immer noch von der katholischen Kirche offiziell praktiziert. Nach wikipedia äußerte Papst Benedikt XVI. mittlerweile die Absicht, 3000 neue Exorzisten ausbilden zu lassen.
In Deutschland starb 1976 die junge Anneliese Michel an Unterernährung und Entkräftung nach einer von der Kirche angeordeneten langen Exorzismusprozedur.
Unfehlbarkeit des Papstes
Nach römisch-katholischem Glauben hat Christus seiner Kirche zugesagt, der Heilige Geist werde sie in der Wahrheit lehren und erhalten (Joh 16,13), und in ihr das Bischofs- und Priesteramt für den Dienst der Einheit in der Wahrheit gestiftet (Mt 16,18). Daher gelten bestimmte Entscheidungen eines Konzils oder des Papstes als Nachfolger des Apostels Petrus als unfehlbar. Doch die Unfehlbarkeit des Papstes führt auch innerhalb der katholischen Kirche zu einem kontroversen Meinungsaustausch. So wurde die Unfehlbarkeit einerseits vehement abgelehnt und führte beispielsweise zur Trennung zwischen den Altkatholiken und den römischen Katholiken. Als Beweis des päpstlichen Irrtums wird der Fall Galilei genannt.
Marienerscheinungen und andere Wunder
Marienerscheinungen und andere Wunder wie Wunderheilungen oder Stigmatisation, die die katholische Kirche anerkennt, werden von anderen Kirchen abgelehnt, entweder als unwichtig für die persönliche Glaubenserfahrung, als Scharlatanerie oder als Okkultismus, da sie teilweise im Widerspruch zur Bibel stehen. Laut wikipedia betrachten viele Christen (darunter auch Katholiken) und auch Nichtgläubige Marienerscheinungen als durch Aberglaube hervorgerufene Halluzinationen oder auch als Lügen oder Täuschungen, um Aufmerksamkeit zu erregen. Die katholische Kirche überlässt es jedoch jedem Katholiken, an die Echtheit einer Marienerscheinung zu glauben oder dies zu lassen. Auch das Blutwunder des Januarius ist umstritten.
Hexenverfolgung wird noch praktiziert
Die letzte überlieferte Hinrichtung einer Hexe in Mitteleuropa fand 1793 im Großherzogtum Posen statt. Aber noch 1836 wurde eine vermeintliche Hexe von den Fischern der Halbinsel Hela der Wasserprobe unterworfen und, da sie nicht untersinken wollte, gewaltsam ertränkt. Im Januar 2007 wurden drei Frauen in Liquiçá/Osttimor beschuldigt Hexen zu sein. Die Frauen im Alter von 25, 50 und 70 Jahren wurden ermordet und ihr Haus angezündet. Es ist der erste Fall dieser Art im mehrheitlich katholischen Osttimor.
Ablass
Heute werden zeitliche Sündenstrafen erlassen, wenn man als Katholik zum Beispiel zu bestimmten Anlässen, oft an die Teilnahme an Pilgerfahrten oder bestimmte Bußübungen geknüpft , teilnimmt. Zum Beispiel beim 20. Weltjugendtag in Köln oder zum 150. Jahrestag der Marienerscheinungen in Lourdes in diesem Jahr.
Neue Todsünde Geld
Die katholische Kirche zählt nun Geldverschwendung zu den Todsünden, also zu den Sünden, die Gott nicht verzeiht.
Geheimhaltung im Vatikan
Laut wikipedia sind alle Beschäftigten zu absolutem Stillschweigen verpflichtet. Wer für die Kurie arbeiten möchte, muss zuerst in eine Kapelle gehen und an den Altar treten, vor zwei Priestern legt er die Hand auf die Bibel und schwört in lateinischer Sprache, Schweigen zu bewahren. Wer den Eid bricht, wird fristlos entlassen.
Nottaufe
Die katholische Lehre von der Erbsünde macht die Taufe eines Neugeborenen zwingend notwendig. Hebammen waren daher dazu verpflichtet, Neugeborene in Lebensgefahr oder sogar Totgeborene zu taufen.
Vorhölle
Bis 2006 gehörte die Vorhölle für ungetaufte Kinder noch zur katholischen Lehrmeinung, bis sie abgeschafft wurde.
Vatikanisches Geheimarchiv
Wissenschaftlern wird nur bei Vorlage eines Empfehlungsschreibens von einer Forschungseinrichtung Zutritt gewährt. Normalbürger haben keinen Zutritt.
Heiligsprechungen
Jemand der vom Papst heilig gesprochen wird, ist ein Mensch, der damit die Vollendung bei Gott bereits erreicht hat. Dabei spielen Martyrium, Wunder und andere Kriterien eine Rolle.
Evangelische Kirche
Evangelischer Tauf-Exorzismus
Laut wikipedia wird in einigen wenigen evangelisch-lutherischen Kirchen weiterhin der sog. "Kleine Exorzismus" oder "Große Exorzismus" vor der Taufe gebraucht. Hierbei wird angenommen, dass eine "Dienstbarkeit der (ungetauften) Kindlein im Reich des Teufels" vorliegt. Durch die Taufe werde das Kind vom Reich des Teufels in das Reich Christi versetzt (Quelle: Kommentar zu Luthers Katechismen, Albrecht Peters). Die Formeln im Taufbüchlein Luthers lauten: „Fahre aus Du unreiner Geist und gib Raum dem heiligen Geist.“ bzw. „Ich beschwöre Dich, Du unreiner Geist, bei dem Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, dass Du ausfahrest und weichest von diesem Diener Jesu Christi,
Dreieinigkeit
Gott, Jesus Christus (also Vater und Sohn) sowie der Heilige Geist sind eine Person, so die Lehrmeinung der evangelischen (und katholischen Kirche). Wer die Bibel liest soll dies jederzeit berücksichtigen. Im ev. Glaubensbekenntnis heißt es: "Er (Jesus) sitzt zur rechten Gottes". Hm, also eigentlich ja nicht. Aber sitzt er dann auf ihm drauf oder in ihm drinn oder umgekehrt....oder was jetzt??? Fragen Sie mal nach!
Kirchliche Homo-Ehe
Ein Segnungsgottesdienst ist anstatt der kirchlichen Trauung bei gleichgeschlechtlichen Paaren in einer Reihe von Kirchen erlaubt, die liturgische Handreichungen für die Segnungszeremonie dieser Paare herausgebracht haben.
So werden beispielsweise homosexuelle Paare, die zum Standesamt gehen, von vielen evangelischen Landeskirchen der EKD in den Kirchen gesegnet.
Konfirmation von Ungläubigen
Es gibt die Kritik nach wikipedia, ein Großteil der Konfirmanden nehme vor allem aus familiären und finanziellen Gründen an der Konfirmationsfeier teil. Der Glaube an Gott, Jesus Christus oder die Bibel spiele nur in wenigen Fällen eine Rolle für die Teilnahme an der Konfirmationsfeier, wie religionssoziologische Untersuchungen zeigten.
Freimaurerei
Die EKD erklärte am 13. Oktober 1973: Die Möglichkeit einer Doppelmitgliedschaft bleibe dem „freien Ermessen des Einzelnen überlassen“.
Quelle: wikipedia
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