Mittwoch, 30. Januar 2008

Großer "Zeit"-Artikel über das Fasten


Nächsten Sonntag fasten wieder viele Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage. Es ist der erste Sonntag im Monat und auch ich werde wohl wieder auf zwei Mahlzeiten verzichten und das dadurch gesparte Geld als "Fastopfer" darbringen. Vielleicht werden auch manche Mitglieder in Gedenken an den verstorbenen Propheten beten und fasten.


Bild: Foto privat


In der aktuellen Ausgabe (Nr.5) des "Zeit"-Magazins Leben widmet sich die Autorin Christine Meffert dem Fasten. Sie geht der Frage nach, wie es ist, zehn Tage lang zu fasten. Für dieses "Glückserlebnis" begibt sich die Autorin in die Buchinger Klinik am Bodensee. "Nach einem anstrengenden Jahr habe ich mir eine Zäsur gewünscht, um alles auf Anfang zu stellen, eine Möglickeit auch, den Verzicht zu lernen", schreibt die Autorin. Das zweitweilige Stillegen der Verdauung sei eine tiefe, grundlegende Beruhigung des Menschen, heißt es weiter. Wer nicht bereit ist, sich intensiv mit seiner Verdauung auseinanderzusetzen, sollte nicht fasten, rät die Ärztin im Text. Sie preist das Fasten als geistige Erfahrung, bei der kleine Dinge groß und große DInge klein werden könnten, man merke wieder, was wichtig sei.
In der Klinik sind Alkohol, Kaffee und Tabak tabu - also eigentlich ganz mormonisch - nach dem Fasten werde man drei Tage wieder an das Essen herangeführt. Am Ende schreibt die Autorin: "Selten habe ich etwas so ehrfürchtig genossen wie diesen Marzipanapfel."

Dienstag, 29. Januar 2008

Trauerfeier wird weltweit übertragen

Quelle: KUTV/Deseretnews


Die Trauerfeier anlässlich des Todes des Propheten Gordon B. Hinckley wird am Samstag, 2. Februar, 11 Uhr Utahzeit (19 Uhr MEZ), im Konferenzzentrum in Salt Lake City gehalten. Die Feier wird live via Sat der Kirche auf der ganzen Welt in über 69 Sparachen in über 6000 Gebäuden übetragen.


Live im Internet unter:
BYU-TV
http://www.byutv.org/streaming/

Trauer um Gordon B Hinckley

Die Menschen trauern um den verstorben Prophten Gordon B. Hinckley. In Salt Lake City strömen die Menschen am Tempelplatz zusammen. Prominente bekunden ihre Trauer.

Mitt Romney, US-Präsidentschaftskandidat der Republikaner: "Wir werden ihn vermissen, als Teil unserer Familie und als Mann mit großem Charakter. Wir werden ihn in Erinnerung behalten als einen Mann mit großer Demut und der Fähigkeit, die Gefühle vieler Menschen berührt zu haben."


George W. Bush, US-Präsident: "In seiner Schaffenszeit von über 70 Jahren in der Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage zeigte sich Gordon mit dem Herz eines Dieners und der Weisheit einer Führungspersönlichkeit. Er war ein unermüdlich arbeitender Mensch und ein talentierter Sprecher, der in seiner Umgebung respektiert und in seiner Gemeinde geliebt wurde."



Trauernde Menschen mit Kerzen in Salt Lake City Quelle:KUTV

Medienecho zum Tod des Propheten

Die Nachricht über den Tod des Propheten hat sich schnell verbreitet. Auch im deutschsprachigen Raum wurde die Nachricht in die Berichterstattung aufgenommen. In Deutschland berichteten unter anderem die Zeitung express, die Nachrichtenagentur dpa und die TV-Sender n24 und Sat1 über den Tod von Gordon B. Hinckley. Live berichtet der TV-Sender KUTV aus Salt Lake City (Utah) über das Geschehen vor Ort. Hunderte Menschen versammelten sich vor dem Salt Lake Temple, um zu trauern, ihre Betroffenheit zum Ausdruck zu bringen, sich gegenseitig zu stützen und zu singen. "Wir haben so viel von ihm gelernt, er war ein großer Mann", sagte eine trauernde Frau zu einem Reporter. Auch der amerikanische Nachrichtensender CNN berichtet über den Tod und das Leben des Propheten.





Quellen: uktv, cnn, n24, sat1

Die Welt trauert um Gordon B. Hinckley


Die Nachricht kam für viele Menschen überraschend. Am Sonntag, 27. Januar 2008, verstarb unser Prophet und Präsident der Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage, Gordon B. Hinckley, im Alter von 97 Jahren in Salt Lake City. Der Prophet starb im Kreise seiner Familie um 19 Uhr (ET) in seinem Apartment in Salt Lake City. In Deutschland verbreitete sich die Nachricht durch die Zeitverschiebung (3 Uhr) am frühen Morgen. Nun trauert die ganze Welt um den Verlust eines großen Mannes.

Sonntag, 20. Januar 2008

Missionarssprache

Schon lustig, wenn die Missionare untereinander ihre Insider-Wörter, Abkürzungen und Bezeichnungen verwenden. Das klingt dann etwa so: "Hey Golden, mein Mitarbeiter hat gestern beim P-Day seinen Bump Day gefeiert und sein 200stes BOM an einen Untersucher verteilt." Für Nicht-Missionare kann das schon mal komisch klingen. Hier ein paar Erklärungen:

Greenie (in Deutschland: Golden) - ein neu angekommener Missionar
Elder ("Ältester") - Anrede für Missionare
Sister ("Schwester") - Anrede für Missionarinnen
Mitarbeiter - Missionspartner für einen bestimmten Zeitraum
Untersucher - ein Kircheninteressierter
Potential Convert - potentieller Konvertit
Missionberufung (Call) - Brief mit dem Missionsziel
BOM - Buch Mormon
MTC - Missionstrainingszentrum
P-Day (Preparation Day) - einzige freie Tag in der Woche für Missionare
Kontaktieren - Leute auf der Straße ansprechen

Bump Day - Missionszeit nach 6 Monaten
Slump Day/Jump Day - Missionszeit nach 18 Monaten
Hump Day - Missionszeit nach 12 Monaten
Dump Day - Letzter Tag der Mission

Peter Priestertum & Molly Mormon

Willkommen bei Peter Priesthood, dem Blog, wo Themen rund um das Mormonendasein behandelt werden.
Gleich zu Beginn eine Erklärung zum Blog-Titel Peter Priesthood: Und zwar ist das nach wikipedia und freier Übersetzung ein Ausdruck für das populäre Klischee eines männlichen Mitglieds der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. Der Peter Priesthood ist demnach der perfekte Mormone - attraktiv, rein, treu im Glauben. Er verzichtet sogar auf normale Coca Cola, sieht sonntags kein fern, erzählt der 15-Jährigen nicht vor 16 zu daten, und spricht von sich als das perfekte Vorbild. Das weibliche Gegenstück ist die "Molly Mormon".